Da die Wetteraussichten für das Wochenende am 09.08.2014 Regen voraussagten, entschied der Vorsitzende H.-J. Bach bereits am Freitag, 08.08.2014, dass das diesjährige Serenadenkonzert nicht im Römerkastell durchzuführen war.
Schnell wurden in der Stadthalle die Vorbereitungen für Bühnenbau und Zuschauerplätze von den Aktiven unter Mithilfe des Hausmeisters organisiert, sodass das Konzert doch noch stattfinden konnte. Trotz „Rhein in Flammen“ kamen viele Freunde und Liebhaber der modernen Blasmusik. Pünktlich um 20:00 Uhr begrüßte dann der 1.Vorsitzende der Musikfreunde Boppard Weiler, Hans-Joachim Bach, die angereisten Gäste.Im Eröffnungsstück zeigten die Musikfreunde mit „Toccata und Fuge“, dass sie auch den klassischen Stil beherrschen. Rhythmische Akzente setzten Sie mit der „Washington Post“ von John Philip Sousa und dem Rockklassiker „Music“ von John Miles.
Beeindruckend war auch das unter anderem von Trompetenklängen getragene Musikstück „Moment for Morricone“, wobei die schauspielerische Ader einiger Musiker zur Geltung kam, wurde doch der böse Bandit sprichwörtlich vor den Augen des Publikums erhängt. Aus dem Bereich Musicals präsentierten die Weilerer dann „The Lion King Broadway Selections“. Für den „Summernight-Rock“ sah man alle Aktiven in dunklen Sonnenbrillen auf der Bühne.
Nach der Pause ertönten Fanfarenklänge des Filmklassiker „Ben Hur“, wozu die Musikfreunde das zweite Mal an diesem Abend in die Stadthalle einmarschierten, zum Schluss mit imposanter roter Robe eines Senators römischer Zeit, Moderator H.-J. Bach. Gekonnt präsentierte er das emotionale Musikstück, sicherlich ein Höhepunkt der Musikfreunde an diesen Abend.
Der „Miners Marsch“, ein Bergmannsmarsch aus der Feder von Wolfgang Wössner schloss sich daran an, bevor der Vorsitzende des Kreismusikverbandes, Rainer Bersch, die vorgesehenen Ehrungen vornahm. Geehrt wurden für zwanzig Jahre aktives musizieren Bärbel Schnaß und für jeweils fünfjährige Vereinszugehörigkeit Marius und Philipp Halfer.
Das typische Flair eines englischen Parks spiegelte die „Queen`s Park Melodie“ wieder, die sich daran anschloss. In der „Kleinen ungarischen Rhapsodie“ wechselten die Tempi von getragen langsam, zu urplötzlich temporeich schnell, was den Musikern volle Konzentration abverlangte. Als Schlusspunkt suchte Dirigent Arnold Thieltges einen traditionellen Marsch aus. Unter Mitwirkung des Publikums ertönte der „Graf Zeppelin Marsch“ in der „Guten Stube“ Boppards. Die Musikfreunde durften dann zwei Zugaben dem begeisternden Publikum zu Gehör bringen: zum Einen „Udo Jürgens“ mit Sonnenbrillen und weißem Handtuch für den Schweiß des Dirigenten, und passend zum Abschluss dieses Konzertes „Guten Abend, gute Nacht“ von Johannes Brahms.
Resümee: Ein Sehens- und hörenswertes Konzert!
Nach dem anschließenden Abbau aller Utensilien kehrte man nach Weiler zurück und genoss trotz später Stunde ein frisch gegrilltes Würstchen, einen leckeren Wein, ein kühles Bier oder einen spritzigen Sekt.
Das hatten sich alle redlich verdient und ist schon traditionell nach Beendigung des Serenadenkonzertes bei den Musikfreunden aus Boppard Weiler.
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